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Hallo Kakteenliebhaber!
Ich hoffe, dass Sie Freude an meinen Kakteenbildern finden. Alle Kakteen in den Alben der beiden Kategorien Kakteen-Hybriden und botanische Kakteenarten- stehen bzw. standen in meiner Sammlung in den beiden abgebildeten Gewächshäusern mit je 9,5 qm Stellfläche. Dazu kommt ein kleines Gewächshaus mit 2 qm Stellfläche für den Nachwuchs. Angefangen mit den Kakteen habe ich 1985 ganz bescheiden auf dem Balkon. Ab 1991 hatte ich das Glück, die beiden Gewächshäuser benutzen zu dürfen. Nun sammelte und säte ich alles, was mir unter die Finger kam. 1996 fing mein Interesse für Eps.- und Tr.-Hybriden an. Ich bekam von Herrn Hartmut Kellner, - Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Echinopsis-Hybriden-, der mich beim Aufbau meiner Sammlung sehr unterstützt hat, Hybridensamen, Sämlinge, Kindel und über ihn von anderen erfolgreichen Züchtern das Gleiche. Dazu meine eigenen Züchtungen. Inzwischen sind die Gewächshäuser voll und ich kann seit 2007 nicht mehr aussäen. Die Erfolge zeigen sich jetzt. Ich werde jedes Jahr die Bilder einiger Galerien austauschen. Wenn ihnen meine Kakteenseite gefällt, bitte ich um Weiterempfehlung. Sie darf auch verlinkt werden.
Hi cactus lovers!
I hope that you find joy in my cacti pictures. All cacti in the albums of the two categories of cacti hybrids and botanical species of cactus in my collection are in the greenhouses, each with two illustrated 9.5 m footprint. This is a small greenhouse with two square footprint for the offspring. Starting with the 1985 Cactus I humbly on the balcony. From 1991 I was fortunate to be able to use the two greenhouses. Now I sowed and gathered everything I could lay finger. 1996 caught my Interresse for Ep.-u. Tr-hybrids to. I was given by Mr. Hartmut Kellner, chairman of the Working Group Echinopsis hybrids, who has supported me in building my collection very Hybr. seeds, seedlings, and Kindel about him from other successful breeders do the same. To my own breeding. Meanwhile, the greenhouses are full and I can not sow more since 2007. The results show now. I'll share some pictures of each year, the galleries. If you like my cacti page, I ask for recommendation. You may also be linked.
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Nachwuchsgewächshaus |

Gewächshaus 1 |
Wilhelm Hans
Mail: info@kakteen-willi.de
Tel.: 03402201381
Mittelbreite 41
06849 Dessau-Roßlau
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Gewächshaus 2 |
Dem Hybriden - Chaos begegnen
Von Hartmut Kellner
Angesichts der zunehmenden Zahl der Hybridenzüchter und des umfangreichen zentralen -, so wie privaten Samenaustausches, wird sich in den nächsten Jahren die Anzahl unserer Hybriden sehr stark vergrößern. Manche Mitglieder sprechen schon von einer Hybridenlawine! Wir wissen, einer Lawine muss man etwas entgegensetzen.
Ergänzende Angaben: Die unten stehenden Ausführungen gelten bis zum Zuchtjahr 2004. Ab Zuchtjahr 2005 wird das Züchtungsjahr der Zuchtnummer vorangestellt.
Nicht mehr z.B. WH.13.2001, sondern WH.2001.13
1. Kennzeichnung der Züchter
- Jeder Züchter soll sich ein Kürzel geben.
- Dieses Kürzel soll aus mindestens zwei Buchstaben bestehen. Der erste Buchstabe wird großgeschrieben.
- Die Anzahl der Buchstaben sollte möglichst gering sein.
- Wir sollten darauf achten, dass wegen der Gefahr der Verwechslung keine Feldnummern von Sammlern genutzt werden! (z. B. ABR, B, BO, DV, EM, FR, G, HA, He, HJ, HK, HR, HS, HU, JK, JP, KA, KK, Kz, Kr, L / LAU, PR, RH, RK, RW, Schl, WK, WR.
Die Kürzel der Hybriden- Züchter sollten in der Mitgliederliste unseres Journals erscheinen, so dass bei Bedarf jedes Mitglied vollständig informiert ist.
2. Kennzeichnung der Hybridensamen
- Jeder Hybridensamen muss gekennzeichnet werden.
- Die Samennummer sollte das Kürzel des Züchters, eine Samennummer und das Züchtungsjahr enthalten. Z. B. WH.2001.13 Züchterkürzel, Züchtungsjahr (2001), Samen- Nr. 13. Dieses System würde allen Züchtern und Interessenten die Arbeit sehr erleichtern.
3. Kennzeichnung der Hybridenpflanzen
- Die Kennzeichnung der Pflanzen muss sich logischerweise an der Kennzeichnung der Hybridensamen orientieren.
- Wir wissen, dass unsere Hybriden nicht sortenecht durch Samen (generativ) vermehrt werden können.
- Deshalb werden diese Pflanzen durch Teile des Sprosses, sehr selten durch Wurzelteile vermehrt (vegetative Vermehrung).
- Alle solche Nachkommen einer Hybride, z.B. von GRÄSERS FREUDE sind ursprünglich aus einer Pflanze hervorgegangen - sie bilden einen Klon!
3.1. Was ist ein Klon und wie sollten wir ihn kennzeichnen
- Alle Pflanzen die ungeschlechtlich (vegetativ), also nicht durch Samen hervorgegangen sind, bilden einen Klon.
- Alle Pflanzen eines Klons sind somit erbgleich.
- Wenn man also 20 Samen ausgesät, und es entstehen 15 Sämlingspflanzen, so hat man15 Klone!
- Deshalb ist es nach internationalem Code nicht statthaft, mehrere Klone einer Kreuzung mit einem Namen zu belegen! Was ergibt sich nun für den Züchter aus diesen Fakten?
- Wenn man als Züchter z.B. 10 Pflanzen einer Kreuzung aufzieht, muss jede dieser Pflanzen zusätzlich eine Klonnummer erhalten. Z. B. WH.2001.13.4 (Klon Nr. 4)
- Wird eine Hybride für gut befunden, kann der Züchter ihr auch zusätzlich eine einfache Pflanzennummer geben. Diese Möglichkeit wurde und wird schon praktiziert, z. B. Maas 202, TS 22, oder Helm 208 - von Gräser.
- In den vergangenen Jahren sind immer mehr Samen, sowie Sämlingspflanzen durch Züchter abgegeben worden. Dadurch steigt logischerweise mit der größeren Anzahl aufgezogener Pflanzen das Verwechslungsrisiko dramatisch an. Also was tun?
3.2. Hybriden - Sämlinge von anderen Züchtern
- Erhält man Samen oder Sämlinge von anderen Züchtern, müssen die Pflanzen mit dem Kürzel des Züchters und einer zusätzlichen Klonnummer bezeichnet werden. Ein Beispiel sei hier aufgeführt: WH.2001.13 - Herr Bartels (BA) zieht einige der Sämlinge auf. Nun müsste die neue Nr. der Pflanze folgendermaßen lauten: WH.2001.13.BA.3 Kürzel von Klon- Nr. 3! bei Herrn Bartels. Wenn wir diese Kennzeichnung übernehmen sind irre führende Doppelbenennungen unmöglich. Als Beispiele für ein großes Durcheinander möchte ich hier die vielen Pflanzen der Grönerschen Kreuzung 'Tr. candicans- Hybr. x Tr. candicans- Hybr.' oder die Pflanzen der Kreuzung ''Eps. kermesina x ORANGE CALIFORNIA'' von Herrn Loeven anführen.
Liebe Hybridenfreunde, ich habe meine Vorschläge für einige einfache, leicht handhabbare Regeln zur Hybridenkennzeichnung gemacht, um unsere Arbeit mit den wunderschönen Pflanzen zu erleichtern und unser schönes Hobby in der Zukunft übersichtlicher zu machen.
The hybrids - chaos meet
Given the increasing number of hybrids and breeders of the extensive
central - as private seed exchange, will continue in the coming years
the number of our hybrids increase very strongly. Some members say
already of a hybrid - Avalanche!
We know you have to put something of an avalanche counter.
Additional information: The below information applies to the 2004 breeding
From 2005, farmed the breeding year of breeding number is prefixed.
No more e.g. WH.13.2001, but WH.2001.13
1. First Identification of the breeder
- Every breeder should be a shortcut.
- This designation shall consist of at least two letters. The first letter is
capitalized.
- The number of letters should be minimal.
- We should note that because of the danger of confusion no box numbers
be used by collectors! (Eg, ABR, B, BO, DP, EM, FR, G, HA, He,
HJ, HK, HR, HS, HU, JK, JP, KA, KK, Kz, Kr, L / LAU, PR, RH, RK, RW
Key, WK, WR)
The abbreviations of the hybrids breeders in the membership of our journal should
appear so that each member fully informed as needed.
2. Second Identification of hybrid seeds
- Each hybrid seed must be labeled.
- The seed number should be the abbreviation of the breeder, seed-number
and contain the breeding year.
for example, WH.2001.13
Breeding year (2001), Breeders shortcuts, No. 13 seed
This system would facilitate all breeders and potential work very much.
3. Third Identification of hybrid plants
- The identification of the plant must be a logical way of marking the
the hybrid seeds based.
- We know that our hybrids are not true to the variety of seeds (generative) more
can be.
- Why are these plants through parts of the shoot, very rarely by root parts
increased (vegetative propagation).
- All kind of a hybrid progeny, for example are originally from grasses JOY
emerged from a plant - they make a clone!
3.1. What is a clone and how we should characterize it
- All the plants asexually (vegetative), not emerged from seed
, constitute a clone.
- All plants of a clone are genetically identical so.
- When sowing seeds or 20, and 15 seedlings emerge, then we have
15 clones!
- Therefore it is not permissible under international code multiple clones of a crossing
to impose a name!
What does this mean for the breeders of these facts?
- If you for example as a breeder 10 plants, each raising an intersection of these plants
receive an additional clone number.
e.g.WH.2001.13.4 (clone No. 4)
- If a hybrid found to be good, the breeder can you also a simple addition
Enter number of plants. This possibility has been and is already practiced.
e.g. Meuse 202, TS 22, helmet or 208 - of grasses.
- In recent years more and more seeds and seedlings are by breeders
been made. This logically increases with the larger number on-
Plants pulled the confounding risk dramatically.
So what?
3.2. Hybrids - seedlings from other breeders
- Will I seedling or seeds from other growers, the plants with the abbreviation
the breeder and an additional Klonnummer be called.
An example is given below:
WH.2001.13 - Mr. Bartels (BA) draws on some of the seedlings.
Now, would the new number of the plant are as follows:
WH.2001.13.BA.3
Abbreviation of clone No. 3! by Mr. Bartels
If we accept this identification mistaken leading double nominations
impossible.
Examples of such a mess I would like the many plants of the
Grönerschen crossroads "Tr. candicans-Hybr. x Tr. candicans-Hybr. "or
Plants of the cross "Eps. Kermesina x ORANGE CALIFORNIA "
cited by Mr. Loeven.
Hybrid Dear Friends, I have my suggestions for some simple, easy
manageable rules for hybrids marking made to our work with the
beautiful plants and to facilitate our beautiful hobby in the future
to make clearer.
Ich möchte meine guten Erfahrungen bei der Pflege der Kakteen mitteilen. Evtl. hilft es etwas bei Kakteenfreunden, die zu viel Rückschläge erleiden. Bei mir bekommt keine Kakteengattung eine Extrabehandlung.
Substrat: 50 % Erdgemisch, 50 % mineralische Zuschlagstoffe.
Dem Gemisch gebe ich etwas Stickstoff - ca. 20 % N - und eine Prise Pilzmittel zu.
Erdgemisch: 2 Teile Gartenerde, 1 Teil Hochmoortorf. Das Erdgemisch wird im Kartoffeldämpfer 110 Min. gedämpft. Die Gartenerde ist leicht lehmig.
Zuschlagstoffe: Kies, Bimskies, Lavalit oder gemischt. Wie verfügbar. Körnung 2-8 mm.
Umtopfen: Ich topfe in der ganzen Vegetationsperiode um. Vor dem Umtopfen sollte die alte Erde trocken sein und die Neue trocken bis leicht feucht. Werden die Wurzeln beim Herausnehmen beschädigt oder zu lange Wurzeln zurückgeschnitten, sollte man die Wunden 1-2 Tage trocknen lassen und dann erst einpflanzen.
Düngen u. gießen: Als Dünger verwende ich Kakteendünger rot der Firma Kakteen-Schwarz. Das seit Jahren zu meiner Zufriedenheit. Ich gieße nach Wetter aller 7-10 Tage und gebe mit jedem Gießen 10 g Dünger auf 10 L Regenwasser. Es wird durchdringend gegossen. Ab Anfang September wird nicht mehr gegossen. Erst wieder im März vorsichtig und nach Wetterlage. Die Überwinterungstemperatur beträgt je nach Außentemperatur min. 5° C. Die Automatik ist auf 10° C eingestellt. Meistens wird diese Temperatur auch eingehalten. Die Luft wird ständig mittels eines über der Heizung installierten Ventilators umgewälzt. Das funktioniert prima.
Bestäubung: Bestäubt wird mit dem Pinsel, einem Wattestäbchen oder mit den Fingern. Um eine zusätzliche Bestäubung durch Insekten auszuschließen, bedecke ich die Blüte mit einem Stück Tüll. War die Befruchtung erfolgreich, wird die Frucht prall, die Blüte vertrocknet und lässt sich dann leicht abnehmen. Geerntet wird erst , wenn sich die Frucht leicht vom Pflanzenkörper abnehmen lässt oder aufplatzt.
Aussaat: Ich säe Ende Februar aus. Es wird normales ausgesiebtes Substrat genommen. In die 4-5 cm großen Aussaattöpfe kommt etwas Torf und darauf das Substrat. Das Saatgut wird vor dem Aussäen mit Aatiram gebeizt. Die fertigen Töpfe werden in ein kleines Zimmergewächshaus in warmes, mit dem Gurgelmittel Chinosol beigemischtes Wasser gestellt. Das Substrat muss glänzend nass werden. Das Gewächshaus stelle ich auf ein thermostatgesteuertes Heizkissen. Die Temperatur für die ersten 24 Std. beträgt 32 Grad C. Danach 24 Grad. Nach kurzer Zeit sieht man die ersten Sämlinge.
Vermehrung: Hybriden lassen sich nur durch Kindel vermehren. Größere Kindel ohne Wurzeln werden unten etwas abgeschnitten und angespitzt. Das angespitzte Stück wird in Bewurzelungspulver getaucht und ca. eine Woche zum Abtrocknen liegen gelassen. Danach in ein trockenes Sand-Torfgemisch gestellt, bilden sich nach kurzer Zeit Wurzeln. Das untere, abgeschnittene, Stück kann man umgedreht zur Vermehrung ebenfalls pfropfen. Kleine Kindel ohne Wurzeln pfropft man am besten auf Trichocereen oder auf schnell wachsende Hybriden.
Nun ist es oft so, dass Kakteen mit den besten Blüten nicht kindeln. Da gibt es zwei Methoden, diese Pflanzen zu vermehren. Eine Alte und eine Neue. Bei der alten Methode wird die Pflanze durchgeschnitten. Das Kopfstück wird gepfropft. Das Unterteil treibt dann Kindel aus den Areolen um die Schnittstelle. Oder der Kaktus wird zerstückelt und die einzelnen Teile werden gepfropft. Bei der neuen Methode wird eine Rippe mit 2-4 Areolen herausgeschnitten und diese gepfropft. Die Pflanze braucht nicht durchgeschnitten werden und es fällt auch nicht weiter auf. Diese neue Methode ist sehr zu empfehlen, da man große Pflanzen nicht gerne durchschneidet. Es kann
zu Fäulnis kommen und der wertvolle Kaktus ist verloren.
Viel Erfolg und wenig Ausfall wünscht Ihnen Kakteen-Willi.
Ps. Habe ich etwas vergessen? Bitte fragen.

Areolenpfropfung
Pflegetipp von Herrn Axel Neumann (Auszug aus dem Hybridenbuch der Arbeitsgemeinschaft Echinopsis-Hybriden)
Grundsätzlich sollte man seine Kakteen gründlich beobachten, in der Wachstumszeit idealerweise täglich. Mit steigender Erfahrung sieht man den Pflanzen sofort an, wie ihr Zustand ist bzw. was ihnen fehlt. Es besteht ganzjährig eine intensive Beziehung zwischen drei grundlegenden Kulturbedingungen. Temperatur ↔ Wasser- / Nährstoffzufuhr ↔ Licht. Diese drei Faktoren müssen bei der Pflege der Pflanzen ständig aufeinander abgestimmt werden. Ein Faktor kann man für seine Sammlung am wenigsten beeinflussen, das ist das Licht bzw. die Sonneneinstrahlung (abgesehen von Zusatzbeleuchtung). Die Dauer und Intensität des Sonnenlichtes bedingt den Zyklus der Jahreszeiten. Ein fest gefügter Jahresrhythmus bedingt und fördert auch die Blüteninduktion. Steigt die Sonne im Frühjahr höher, scheint länger, intensiver und wärmer, sieht man sehr schnell, wie in den Pflanzen die Lebensgeister erwachen. Jetzt
muss man auch beginnen, Wasser und Nährstoffe wohldosiert zu geben. Die Wasser- und Nährstoffgaben werden in den folgenden Monaten gesteigert und dem Pflanzenwachstum und der Ausbildung von Blüten angepasst. Aufgrund der Frohwüchsigkeit und der Reichblütigkeit unserer Hybriden bedürfen sie höherer Wasser- und Nährstoffgaben als andere
Kakteen. Ich bezeichne sie häufig als die „Hochleistungskühe“ unter den Kakteen, wenn man nicht ausreichend Futter gibt, bekommt man auch weniger Milch, sprich Blüten und Zuwachs. Vergleichsweise kann man sich gut vorstellen, dass Zwerge wie wurzelechte Aztekium ritteri oder Blossfeldia liliputana oder sehr langsam wachsende Kakteen mit riesigen Rübenwurzeln wie Ariocarpen grundsätzlich anders zu behandeln sind. Unbedingt muss man nun auch auf das Wasserhaltevermögen des verwendeten Substrates achten! Bitte Staunässe vermeiden! Es ist dringend zu beachten, dass Wurzeln auch Luft brauchen, sonst kommt es zu Fäulnis. Eine ausreichende Durchlüftung des Wurzelballens ist auf
verschiedenen Wegen zu erreichen: durch grobe Drainageschichten, an sich grobe und lockere Substrate und eventuell zusätzlich gebohrte Belüftungsöffnungen im Boden und kurz über dem Boden in den Seitenwänden der Töpfe und Schalen. Je tiefer und größer ein Pflanzgefäß ist, desto schlechter ist die Belüftung, respektive Austrocknung des
Substrates. Es ist sicherzustellen, dass durch diese Belüftungsöffnungen stets überschüssiges Gießwasser abfließen und Luft zutreten kann. Deckt der wachsende Pflanzenkörper die gesamte Substratoberfläche bis zum oder sogar über den Topfrand ab, ist die Austrocknung des Substrates stark behindert. Kurzzeitig ist hier mit viel Fingerspitzengefühl zu
gießen, langfristig gesehen muss diese Pflanze dringend in einen größeren Topf umgepflanzt werden. (Tipp: Große Töpfe und große Pflanzen sind schwer). Ich verwende zur Gewichtsreduktion, Einsparung an Kultursubstrat und Verbesserung der Durchlüftung bis zu einem Drittel des Topfvolumens Bruchstücke von Polystyrol im Substrat. Es ist preiswert, leicht, verrottungsfest und chemisch neutral.) Verwendet man vorwiegend mineralische Substrate, müssen ausreichend Nährstoffe über geeignete Dünger zugeführt werden. Frische humushaltige Substrate enthalten reichlich Nährstoffe, demzufolge muss weniger „zu gedüngt“ werden. Die verwendeten Dünger sollten in ihrer Zusammensetzung den unterschiedlichen Bedürfnissen und dem Alter unserer Pfleglinge im Jahresverlauf angepasst werden. Bei mir bewährt sich seit Jahren die Vorgehensweise, unterdosiert, dafür aber kontinuierlich, am besten mit jeder Wassergabe zu düngen. Viel diskutiert wurde über Zusätze zum Gießwasser zur Blütenförderung in Form von Baldrianblütenextrakt oder der sogenannten Anti-Babypille (Präparate zur hormonellen Empfängnisverhütung). Ich verwende beides und bin vom positiven Effekt überzeugt. Weitere Pflanzenextrakte wie Vitanal®, vergorene Brennnesseljauche (Spurenelemente!) oder Schachtelhalmextrakt werden immer wieder empfohlen, auch von Kakteengärtnern. Seit Jahren setze ich persönlich Vitanal® ein und möchte nicht darauf verzichten. Wie viel und was jeder seinen Pflanzen gibt, bleibt ihm selbst überlassen. Auch hier lassen sich keine Patentrezepte oder feste Regeln verfassen, da z.B. auch das verwendete Gießwasser oder Regenwasser von sehr unterschiedlicher Qualität ist. Hartes (stark kalkhaltiges) Leitungswasser hinterlässt nicht nur hässliche Kalkflecke auf den Pflanzen, sondern bindet auch wichtige Nährstoffe und verändert in kurzer Zeit den pH-Wert im Substrat. Deshalb ist die Verwendung von Regenwasser in diesem Falle vorzuziehen, allerdings nur, wenn es sauber ist. Die Qualität und Eignung von Brunnenwasser ist sehr different, aber den Besitzern des Brunnens meist bekannt. Zum Ende der Wachstumsperiode bei kürzer werdenden Tagen (Licht ↓) und auch mit dem Absinken der Temperaturen sollten die Wasser- und Nährstoffgaben reduziert und schließlich eingestellt werden. Man sollte den Pflanzen nun das maximal zur Verfügung stehende Tageslicht, viel frische Luft und einen deutlichen Temperaturwechsel zwischen Tag und Nacht bieten. Diese Maßnahmen dienen dazu, dass die Pflanzen ausreifen und abgehärtet werden. Sie werden das Wachstum einstellen und sich so auf die bevorstehende Winterruhe einstellen. Die Überwinterung erfolgt bei den meisten Hybriden trocken, möglichst hell und optimal zwischen ca. 5° C – 8° C. Auch die Überwinterung in dunklen Kellern, die sehr kühl sein müssen, um jegliches Wachstum zu vermeiden, ist möglich. Besonderes Fingerspitzengefühl ist dann im Frühjahr beim Ausräumen und der Wiederangewöhnung an das Tageslicht erforderlich, um Verbrennungen zu vermeiden. Ein Vegetationsjahr geht zu Ende – gönnen wir den Pflanzen und auch uns die Ruhe, um im neuen Jahr wieder erfolgreich in eine blütenreiche Saison zu starten.
Das Hobby 'Kakteen'
Jeder, der mit der Kakteenhaltung liebäugelt, sollte so früh wie möglich damit anfangen. Dieses Hobby bringt viel Freude. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie sich einer Gruppe anschließen, die sich mit Kakteen beschäftigt. Dort können Sie von den Erfahrungen langjähriger Mitglieder profitieren, um typische Anfängerfehler zu vermeiden und optimale Bedingungen zur Pflege zu erhalten. Sie werden sich entscheiden, wie Sie ihre Sammlung aufbauen. Mit einer oder mehreren Kakteengattungen. Wenn sie dann alles zusammen haben, werden Sie feststellen, dass eine gewisse Langeweile aufkommt. Sie sehen immer dieselben Pflanzen mit den gleichen Blüten. Alle sehr schön anzusehen, aber reicht das auf Dauer? Deshalb gehen viele Kakteenliebhaber dazu über, Hybriden zu züchten. Nun wird das Kakteenhobby erst so richtig interessant und spannend. Sie sind dann bestrebt, immer schönere, mehrfarbige und größere Blüten zu bekommen. Zeigen sich dann die Blüten der neuen Zucht, erleben Sie Enttäuschungen und Erfolge. Es wird nie langweilig. Wie Sie auf meiner Internetseite sehen, habe ich schon einige gute Blüten dabei. Es gibt aber zahlreiche Züchter, die haben Pflanzen im Bestand, von denen ich nur träumen kann. An diese kommt man nur sehr schwer ran, weil diese Pflanzen oft nur sehr wenig oder nicht kindeln. Außerdem will natürlich jeder den Nachwuchs haben und die Verbreitung dauert sehr lange. Es gibt auch Züchter, die geben nichts von ihren sehr guten Nachwuchs ab, um als Alleinbesitzer zu glänzen. Zur Hybridenzucht gehört aber auch eine gehörige Portion Geduld und Platz. Zur erfolgreichen Hybridenzucht (jedenfalls für Echinopsis- und Trichocereus-Hybriden) brauchen Sie andere Züchter, sonst kommen Sie nicht so richtig zum Erfolg. Deshalb würden wir uns freuen, Sie in unserer Arbeitsgemeinschaft Echinopsis-Hybriden aufnehmen zu dürfen. Sehen Sie in unserer Homepage - AG Echinopsis-Hybriden - nach. Wenn Ihnen die Bedingungen passen, steht dem nichts im Wege. Die Züchter, die ich kenne, sind neuen Mitgliedern gegenüber sehr aufgeschlossen. Da nicht aller Samen, der geerntet wird, ausgesät werden kann, wird dieser anderen per Samenliste angeboten.
Viel Erfolg wünscht Ihnen Kakteen-Willi.
Gästebuch
Das Gästebuch wird folgendermaßen bedient:
1. Klick auf Gästebuch
2. Klick auf Eintragen
3. Kommentar schreiben
4. Klick auf submit
Alle anderen Spalten können nach Bedarf beschriftet werden.
Das Gästebuch ist wegen übermäßigem Spameingang abgeschaltet.
Die Funktion E-Card ist auch abgeschaltet, weil damit Spam versendet wurde.
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